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Der (oder das) Niet wird verwendet, um zwei Bauteile dauerhaft zu verbinden. Beim Nietvorgang wird der Niet durch die vorgebohrten Löcher der zu verbindenden Bauteile gesteckt. Anschließend wird mit Hilfe eines Nietkopfmachers das überstehende schaftförmige Ende des Niets umgeformt zum Schließkopf.

Hinweis zur Bezeichnung: Die erste Zahl gibt den Schaftdurchmesser, die zweite die Schaftlänge (ohne Kopfhöhe!) an. Demnach hat beispielsweise ein Niet DIN 660 - 5 x 10 einen Durchmesser des Schafts von 5 mm und eine Schaftlänge von 10 mm. Die Gesamtlänge des Niets ist in diesem Fall 13 mm.

Die erforderliche Gesamtlänge lässt sich berechnen aus der Dicke der zu verbindenen Bauteile sowie der verwendeten Schaftstärke. Weiter ist sie davon abhängig, ob kalt- oder warmgenietet wird.

Normalerweise werden nur "kleine" Niete kaltgenietet, ab einem Schaftdurchmesser von 8 mm sollte man warmnieten. Mit roher Gewalt kann man natürlich auch größere Niete verformen. Prinzipiell gibt es aber auch einen statisch/ technischen Unterschied der Verbindung. Beim Warmnieten zieht sich der Niet beim Abkühlen nochmal zusammen und verpresst die Bauteile fest miteinander (Kraftschluß). Beim Kaltnieten fehlt dieses Zusammenziehen, hier ensteht lediglich ein "formschlüssige" Verbindung.

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