WERKZEUGSCHMIEDE KRENZER
Im Juni 1911 erwirbt Friedrich Wilhelm Krenzer das alte, nicht mehr funktionsfähige Hammerwerk an der oberen Pennöde. Auf dessen Breithammer wurden im 19 Jahrhundert vermutlich Schaufeln, Schippen und Pflugscharen geschmiedet.
Es enstehen konkrete Pläne eines Hammerwerkes nach den damals neuesten technischen Möglichkeiten. Zu der Einrichtung gehören unter anderem Pressen und zwei Fallhämmer (450 kg Bärgewicht und 200kg/ 125kg Doppelfallhammer). Der Antrieb von 32 PS erfolgt durch Wasserkraft mittels horizontaler Schachtturbine. Bis 1949 reicht die durch Wasserkraft erzeugte Energie für den Betrieb aus.
Bis heute werden von der Familie Krenzer exzellente Spezialwerkzeuge mit den teils über 100 Jahre alten Anlagen und Maschinen hergestellt. Durch jahrzehnte lange Erfahrung beim Schmieden und der weiteren Verarbeitung (wie Härten) der Werkzeuge sind diese für den Profihandwerker, der Wert auf Qualität und traditionell hergestelltes Werkzeug legt, ideal geeignet.
Viel Arbeit und Energie steckt die Famile Krenzer in den Förderverein Krenzer Hammer e.V. mit dem Ziel, das unter Denkmalschutz stehende Firmengebäude und die technischen Anlagen zu erhalten, den Ursprung der eisenverarbeitenden Industrie zu wahren und das Wissen an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen weiterzugeben.
Text und Informationen stammen aus "Chronik der Werkzeugfabrik Krenzer von damals bis heute", zusammengestellt von Ehrengard Krenzer, 1. Auflage 2014, Förderverein Krenzer Hammer e.V.
Der Krenzer Hammer
... ist eine historische Werkzeugfabrik im Tal der Ennepe. Die letzte noch produzierende Freiformschmiede im Ennepetal stellt immer noch Spezialwerkzeug her - und das meiste davon auf den Fertigungsanlagen, wie sie seit über 100 Jahren durch das Tal der Ennepe hämmern...