MetAlles 2025 – Der Hände Arbeit (D) - 04 Mai/ 09 Oktober 2025
Ausstellung + Workshops
Vom 4. Mai bis 9. Oktober 2025 lädt die in der Kupferstadt Stolberg (Rheinland) in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Fachverband Gestaltender Schmiede e.V. (IFGS) zur Metallgestalter-Ausstellung MetAlles – Der Hände Arbeit ein.
Im Rahmen dieser Ausstellung soll die gesamte Bandbreite der Metallgestaltung vom Schmiedeobjekt bis zum Metallkunstwerk einbezogen werden.
Ausstellungsflächen sind zum einen die Innenflächen des Museums Zinkhütter Hof, zum anderen die Frankentalwiese sowie rund um den Bastinsweiher in der belebten Innenstadt.
Die Kupferstadt Stolberg plant für die Dauer der Ausstellung eine Reihe von Veranstaltungen.
Die Skulptur NO HATE des österreichischen Künstlers Bernhard Witsch wird ausgestellt, „Schmieden für den Frieden“ von Alfred Bullermann und Tom Carstens soll auch in Stolberg Zeichen setzen und im Rahmen von „Schmieden mit Kindern“ werden auch Kinder erste Kontakte mit Metall knüpfen.
Weitere Informationen:
https://www.stolberg-erleben.de/metalles-2025
Anmeldung:
https://www.ifgs.de/events/kommende-events/metalles
In Thiers, der Hauptstadt der Messerschmiederei, zieht die Messerausstellung Coutellia jedes Jahr tausende Messerschmiede aus der ganzen Welt an, die die Kunst der Messerherstellung perfekt beherrschen.
Ein ganzes Wochenende lang spiegeln die kunstvollen Messer die ganze Kultur ihrer Herkunftsländer wider und werden natürlich in der Ausstellung auch zum Kauf angeboten.
Coutellia bietet neben den Kunsthandwerkern auch industriellen Messerherstellern die Möglichkeit, ihre Messer auszustellen und zu verkaufen.
Die Messerschmiede können mit einem ihrer handgefertigten Messer an einem Wettbewerb teilnehmen.
Des Weiteren stehen abwechslungsreiche Animationen auf dem Programm, darunter ein Workshop für den Zusammenbau eines Messers oder auch Vorführungen von Schmieden.
Die Reise nach Frankreich lohnt sich in jedem Fall!
Zur Webseite:
https://www.coutellia.fr
30 Jahre Schmiede Franz Hiller
Franz Hiller - das ORIGINAL - aus Obermaiselstein feiert 30 jähriges Jubiläum und lädt euch alle dazu ein!
Lasst uns gemeinsam vom 1. bis 3. August 2025 in Obermaiselstein ein Fest feiern,das ganz im Zeichen von Eisen, Feuer und Tradition steht.
Was euch erwartet:
Kameradschaftliches Schmieden an mehreren Feuerstellen
Gestellte Ausrüstung: Kohle-Feueressen, Presse und Lufthammer
Mitbringen müsst ihr nur eure Werkzeuge und Materialien
Essen und Getränke sind für alle inklusive
Alles, was gefertigt und verkauft wird, geht für den guten Zweck
Livemusik, Showacts und zahlreiche Schaulustige sorgen für Stimmung
Es wird ein Fest der Schmiedekunst und des Miteinanders – ein Erlebnis, das wir teilen und genießen können.
Ich hoffe, ihr seid dabei!
Seid Ihr dabei und habt Interesse oder wollt mitschmieden?
Vielleicht wird aus diesem Treffen ein Biennale mit Kultstatus!
viele Grüße euer Franz
Veranstaltungsort:
87538 Obermaiselstein (Bayern)Deutschland
Meldet euch hier an:
https://forms.office.com/e/efrqvnj4Ep?origin=lprLink
vom 4. bis 7 September 2025
The Casentino Valley is ready to welcome the XXVI European Biennial Show of Blacksmithing Art: all of the volunteers of our Association, supported by the entire town of Stia, are already working hard to organise the next edition which will be held from 04. to 7 September 2025.
Weitere Informationen unter:
www.biennaleartefabbrile.it
Vom 9. bis 12. Oktober 2025 veranstaltet Campus Steneby in Schweden eine Konferenz, die sich der Diskussion nachhaltiger, innovativer und bedeutungsvoller Grabsteine widmet, die von lokalen Schmieden gefertigt werden. Die Konferenz umfasst Workshops, Demonstrationen handwerklicher Fertigkeiten, Debatten und Vorträge. Diese Veranstaltung ist eine einmalige Gelegenheit, das Schmiedehandwerk voranzubringen und seine Dynamik zu fördern.
Weitere Informationen auf www.Gravemarker.eu
Hintergrund
Traditionell haben Grabkreuze oder Grabmale, die von örtlichen Schmieden hergestellt wurden, in vielen Teilen der Welt eine entscheidende Rolle im Gedenken und Trauern gespielt.
Diese Grabmale bieten eine lokal hergestellte, nachhaltige und bedeutungsvolle Möglichkeit, verstorbene geliebte Menschen zu ehren. Die Tradition, ein Grabmal von einem Schmied anfertigen zu lassen, trug maßgeblich dazu bei, eine starke kulturelle Identität innerhalb der Gemeinschaften zu schaffen. Diese von lokalen Schmieden geschaffenen Grabmale spiegeln nicht nur die Handwerkstraditionen der Region wider, sondern verfeinern auch kontinuierlich Kunsthandwerkstechniken und Ästhetik. Heute vermehrt sich zudem die Entwicklung neuer Interpretationen regionaler Traditionen.
Ein lokaler Schmied, der ein Grabmal für eine verstorbene Person anfertigt, bietet eine einzigartige Möglichkeit, das Andenken an diese Person mit einem hochpersönlichen Grabmal zu bewahren. Dieses Grabmal unterstreicht die Persönlichkeit des Verstorbenen sowie seine Verbindung zu Familie, Region oder Glauben. In dieser Situation agiert der Schmied nicht nur als geschickter Handwerker, sondern auch als Künstler. Durch enge Zusammenarbeit und Dialog interpretiert er die Wünsche der Trauernden oder des Verstorbenen.
Diese Traditionen waren nicht nur ein wesentlicher Bestandteil des Aufbaus einer starken kulturellen Identität und der Unterstützung der lokalen Wirtschaft. Sie waren auch Teil eines kleinteiligen lokalen Fertigungssystems, das in vielerlei Hinsicht umweltfreundlicher ist als die großflächige industrielle Produktion und der globale Transport von Rohstoffen und Fertigprodukten.
In unserer sich schnell verändernden Gesellschaft spiegeln auch Friedhöfe breitere gesellschaftliche Veränderungen wider. In den letzten Jahrzehnten hat die globale Industrie Schmiede aus diesem Markt verdrängt, was zum Verschwinden regionaler Kulturen, Bräuche und Traditionen geführt hat. Gleichzeitig werden digitale Gedenkstätten und Online-Tribute immer häufiger und ergänzen physische Grabmale.
Angesichts dieser Herausforderungen besteht ein wachsender Bedarf an neuen Ritualen oder der Wiederbelebung alter Rituale. Wir glauben, dass das traditionelle Schmiedehandwerk innovative Konzepte entwickeln kann, die neue Ansätze für zeitgenössische gesellschaftliche Bedürfnisse bieten.
Wettbewerb
Wir hoffen, mit dem Wettbewerb „Grabmal – zukünftige Erinnerung schmieden“ einen Beitrag zu leisten, der für alle als Inspiration dient.
Einsendeschluss: 1. November 2025
Konzeptentwicklung: 8-10 Konzepte werden in Zusammenarbeit mit uns entwickelt.
Budget: Jeder Teilnehmer erhält ein Budget für Produktionskosten oder Mietkosten für Arbeitsräume.
Unterstützung: Den Teilnehmern stehen Mentoren und Berater zur Verfügung, um ihre Konzepte und Ansätze zu verfeinern.
Das Ergebnis wird dokumentiert und ausgestellt. Weitere Informationen finden Sie auf www.Gravemarker.eu
Kontakt:
Professor Heiner Zimmermann
heiner.zimmermann@hdk.gu.se
Weitere Informationen auf www.Gravemarker.eu